Biochemie nach Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler, die "Schüßler - Salze"


ZIEL der biochemischen Heilweise nach Dr. Schüßler ist: jeden Mineralstoff zur rechten Zeit an den richtigen Ort zu bringen, damit er dort seine spezifische Funktion im Stoffwechsel erfüllen und die Organe entlasten kann - daraus folgend entsteht Gesundheit.

Biochemie nach Dr. Schüßler ist eine Regulationstherapie, die sich sehr gut in der Selbstanwendung realisieren lässt. 
Man kann nicht wirklich etwas falsch machen, ein Zuviel wird ausgeschieden, ein zur unrechten Zeit gegebenes Mittel zeigt keine Wirkung.

 

Grundpfeiler der Lehre Schüßlers

Grundpfeiler der Lehre Schüßlers:
  • Die kleinste* Lebenseinheit ist die Zelle.
Die Zellen sind wesentliche Funktionsträger des menschlichen Organismus.Wir wissen heute, dass sogenannte Zellorganellen noch wesentlich kleiner sind.
  • Das Wesen der Krankheit ist die krankhaft (= pathogen) veränderte Zelle.
  • Gesund bleiben kann der Mensch nur, wenn er die nötigen Mineralstoffe in der erforderlichen Menge und im richtigen Verhältnis zueinander besitzt,oder wieder zuführt.

Vier Leitsätze der Biochemie

  • Alle Krankheiten entstehen durch einen Mangel an lebensnotwendigen Mineralstoffen.
  • Durch Zuführung der fehlenden Stoffe tritt Heilung ein. Das ist logisch: wo ein Mangel besteht, sollte man diesen beheben. Der biochemische 'Mangel' ist indes ein anderer, als allgemein gemeint.
  • Die Zuführung der Mineralstoffe darf nur in allergeringsten Mengen* erfolgen. Das betrifft die Art der Verabreichung: Schüßler bestimmte, dass nur potenzierte Mittel zur Anwendung kommen, weil sie nur in dieser Form* von den Zellen am besten aufgenommen und verwertet werden können,also zB D3, D6, D12.
  • Die Zuführung der fehlenden Stoffe muss in einer solchen Verdünnung (= Potenzierung) erfolgen, dass der Übertritt des heilsamen Salzes (= Minerals) unmittelbar durch die Schleimhäute der Mundhöhle, des Schlundes (= Rachen) und der Speiseröhre direkt ins Blut erfolgt. Obiger Satz betrifft die von Schüßler bestimmten Einnahmevorschrift: die Pastillen/Globulis werden unter die Zunge gelegt und aufgelöst, damit die Wirkstoffe direkt aufgenommen und schneller zu den Zellen gelangen können.

Heutzutage gibt's praktikablere Einnahmewege, die, hält man sich an diese 'Vorschriften', genau denselben Effekt haben.

Erklärung des Mangel in der Biochemie

Schüßler spricht von einem MANKO und meinte damit nicht den summarischen Mangel, sondern eine VERTEILUNGSSTÖRUNG; in diesem Zusammenhang spricht er von "Molekularbewegungsstörungen".
Im Klartext bedeutet das: ein Manko an einem (oder mehreren) Schüßler - Salz entspricht nicht unbedingt einem klinischen Mangel des entsprechenden Minerals (Blutbild).
Schüßler spricht von einer Verteilungsstörung und sieht hierin den krankhaften Zustand, den es zu beheben gilt. Die Biochemie wirkt immer regulierend und ausgleichend - die Balance in/zwischen den Zellen wird erneut hergestellt.

Beispiele für ein Manko an Schüßler - Salzen

  • Das entsprechende Mineralsalz ist insgesamt im Körper vorhanden, jedoch nicht richtig verteilt.Zum Beispiel bei einer Erkältung kann durchaus genügend Eisen* im Körper sein, aber nicht an der richtigen Stelle - hier: die Milz, die für die Abwehrzellen eine wichtige Funktion erfüllt.Die Einnahme des Schüßler - Salzes* sorgt dafür, dass sich das Mittel zur rechten Zeit an der richtigen Stelle befindet.* Nr. 3 - Ferrum phosphoricum
  • Der 'Mangel'' des Schüßler - Salzes stimmt mit dem klinischen Mangel überein. Zum Beispiel ein Magnesiummangel; ein Zuwenig an diesem Mineral begünstigt u.a. Wadenkrämpfe (Herzkrämpfe weisen oftmals auf einen Kalziummangel hin! ) Die Gabe des Schüßler - Salzes* hilft dem Organismus, das fehlende Magnesium aus der Nahrung und/oder ggfs aus NEM besser aufzunehmen und zu verwerten.* Nr 7, Magnesium phosphoricum
  • Von einem Mineral kann aber auch ein Zuviel im Körper vorhanden sein und trotzdem ein Manko im Sinne der Schüßler'schen Lehre bestehen; zum Beispiel Kochsalz (Natriumchlorat).
  • Warum ist das so? Insgesamt betrachtet ist in allen Körperflüssigkeiten zu viel Natriumchlorat, die einzelnen grobstofflichen Salzmoleküle finden jedoch nicht den Weg in die Zelle. Aus diesem Grund lagert sich vermehrt Wasser ein (= Salz zieht Wasser!) und oftmals stellt sich auch noch ein Heißhunger auf Salziges ein - auf das, wovon im Körper ohnehin schon viel zu viel ist.Dieses Phänomen ist ein Selbsthilfeversuch des Organismus, der damit versucht seinen Salzmangel IN den Zellen zu beheben, was jedoch nicht gelingt - auf Grund der Grobstofflichkeit des raffinierten Salzes.Nimmt man nun das Schüßler - Salz*, gelangen die Moleküle des potenzierten Minerals in die Zelle, der Heißhunger verschwindet, das überflüssige Natrium kann ausgeschieden werden, Herz und andere Organe sind entlastet. * Nr. 8, Natrium chloratum

Aus meiner Erfahrung (und von vielen Anwendern bestätigt) kann ich folgendes berichten: lege ich eine Pastille unter die Zunge und sie löst sich schnell auf, habe ich einen hohen Bedarf bzw. mein Manko ist besonders hoch.
Löst sie sich gemächlich auf, ist ein Manko da, jedoch (noch) nicht hoch bzw. krankhaft.
Löst sie sich überhaupt nicht auf, besteht an diesem Salz kein Bedarf.

                                                                                                                                                          

 

 

 

 

 

  Autorin: Ina Pinzel, Gesundheitsberaterin

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